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Funk oder Draht: Die perfekte Lösung fürs Smart Home

Ob Altbau oder das neu geplante Eigenheim: Wohngebäude werden immer vernetzter, digitaler, smarter. Bei der Vernetzung schwören einige auf Funklösungen. Andere setzen konsequent auf eine kabelgebundene Lösung. Doch wann eignet sich welcher Ansatz und was sind die spezifischen Vor- und Nachteile? Tauchen Sie ein in die Welt der Smart Home-Technologien und finden Sie heraus, welche die richtige Lösung für Sie ist.

Ein Mann steuert mit dem Finger ein Smart-Home-Bedienpanel an der Wand, das verschiedene Hausfunktionen anzeigt.

Räu­men wir gleich mal mit ei­nem Vor­ur­teil auf: Ein rich­ti­ges Smart Ho­me braucht ei­ne Ver­ka­be­lung und ist durch den In­stal­la­ti­ons­auf­wand nur im Neu­bau sinn­voll. Denn mo­der­ne nach­rüst­ba­re Smart-Ho­me-Sys­te­me sind spe­zi­ell für Mo­der­ni­sie­run­gen ent­wi­ckelt wor­den. Die in­tel­li­gen­ten Funk­sys­te­me eig­nen sich her­vor­ra­gend für die Nach­rüs­tung und las­sen sich ganz oh­ne Schmutz und Lärm in­stal­lie­ren. Ein vernetztes Zuhause ist ein nicht unwesentlicher Beitrag zum energieeffizienteren Wohnen.

So sind die Mög­lich­kei­ten, im Ge­bäu­de­sek­tor durch die Di­gi­ta­li­sie­rung En­er­gie ein­zu­spa­ren, viel­fäl­tig, ins­be­son­de­re im Be­reich der Elek­tro­in­stal­la­ti­on. Ei­ne smar­te Be­leuch­tungs­steue­rung, das Ab­schal­ten al­ler nicht be­nö­ti­gen Ge­rä­te beim Ver­las­sen des Hau­ses, ei­ne Tag–/Nacht­ab­sen­kung der Hei­zung so­wie ein in­tel­li­gen­ter Son­nen–/Hit­ze­schutz durch ei­ne au­to­ma­ti­sche Ja­lou­sie­steue­rung ver­bes­sern die En­er­gie­bi­lanz zu­hau­se.


So trumpfen Wireless-Lösungen auf

Die Wire­less-Lö­sun­gen bie­ten ei­ni­ge kla­re Vor­zü­ge: Sie sind über­all fle­xi­bel ein­setz­bar und be­nö­ti­gen le­dig­lich ei­ne her­kömm­li­che 230 Volt Elek­tro­in­stal­la­ti­on. Das macht sie be­son­ders at­trak­tiv für Up­grades und Re­no­vie­rungs­pro­jek­te. Es er­mög­licht, dass Ein­zel­ge­rä­te, gan­ze Räu­me oder das kom­plet­te Sys­tem nach per­sön­li­chen Vor­stel­lun­gen kon­zi­piert und spä­ter er­wei­tert oder an­ge­passt wer­den kön­nen. Das schenkt dem Elek­tro­in­stal­la­teur ei­ne im­men­se Fle­xi­bi­li­tät, selbst in letz­ter Mi­nu­te. Soll­te der Kun­de am En­de des Pro­jekts Än­de­rungs­wün­sche ha­ben, las­sen sich die­se pro­blem­los um­set­zen.

Ak­tu­el­le Funk­sys­te­me pro­fi­tie­ren von ei­nem so­ge­nann­ten Me­sh-Netz­werk, bei dem die Ge­rä­te mit­ein­an­der ver­bun­den sind, um ei­ne ver­läss­li­che­re Funk­kom­mu­ni­ka­ti­on zu ge­währ­leis­ten. Die­ser Ver­net­zungs­pro­zess ist au­to­ma­ti­siert, so­dass der Elek­tro­in­stal­la­teur nur da­für sor­gen muss, dass die Ge­rä­te mit­ein­an­der be­kannt ge­macht wer­den – da­nach ver­läuft die Ver­net­zung ei­gen­stän­dig. Äl­te­re Funk­sys­te­me ver­lie­ßen sich auf ei­ne di­rek­te Ver­bin­dung zwi­schen den Ge­rä­ten. Wenn zum Bei­spiel Mö­bel um­ge­stellt wur­den, konn­ten Ver­bin­dungs­pro­ble­me auf­tre­ten. Mit Me­sh sind sol­che Stö­run­gen weit we­ni­ger wahr­schein­lich.


Große Flexibilität durch Wireless-Systeme

Bei gän­gi­gen An­wen­dun­gen wie dem Schal­ten von Licht oder der Re­gu­lie­rung von Ja­lou­si­en las­sen sich Mo­der­ni­sie­run­gen durch elek­tro­ni­sche Un­ter­putz-Ge­rä­te rasch rea­li­sie­ren. Man tauscht ein­fach die vor­han­de­nen me­cha­ni­schen Ein­hei­ten aus. Busch-Jae­ger prä­sen­tiert mit Busch-flex­Tro­nics die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on von Elek­tro­nik­ein­sät­zen und -auf­sät­zen. Die­ses um­fang­rei­che Sor­ti­ment ist mo­du­lar ge­stal­tet und um­fasst sechs un­ter­schied­li­che Un­ter­putz-Mo­du­le.

Mit einer Tiefe von nur 25 Millimetern finden sie in jeder Unterputzdose Platz und können in Verbindung mit smarten Schaltern oder Sensoren Funktionen wie Lichtschaltung, Dimmung oder die Kontrolle von Jalousien und Rollläden übernehmen. Der fortschrittliche Elektronik-Baukasten kann noch erweitert werden, indem traditionelle Bedienelemente durch Funksensoren ersetzt werden, was den Vorteil von Busch-flexTronics Wireless ausmacht.

Die Funk-Module können einzeln über Bluetooth oder mit bis zu 32 Geräten im Mesh-Netzwerk verbunden werden. Das System lässt sich vom Elektroinstallateur mühelos in die standardmäßige 230 Volt Installation einfügen. Die App Busch-free@home Next dient zur Konfiguration der Geräte und zur Steuerung über Smartphone oder Tablet.

Ein Mann steht in einem modernen, hellen Wohnzimmer an einer Theke, an der Wand ein Smart-Home-Bedienpanel und Klimagerät.
Bild: Über festinstallierte hochwertige Bedienpanels können vielfältige Funktionen im Haus bedient werden.

Ver­schie­de­ne Funk­tio­nen wie Ja­lou­si­en­steue­rung, Licht­re­gu­lie­rung und Be­we­gungs­er­ken­nung kön­nen so­wohl ein­zeln als auch ge­mein­sam ge­steu­ert wer­den. Es las­sen sich Zeit­steue­run­gen oder Grup­pen­ein­stel­lun­gen rea­li­sie­ren. So ent­steht mit Busch-flex­Tro­nics Wire­less ei­ne in­no­va­ti­ve und zu­kunfts­si­che­re Raum­lö­sung, die zu­dem En­er­gie­ef­fi­zi­enz ge­währ­leis­tet. Das Sys­tem kann auch spä­ter noch er­wei­tert wer­den, was ma­xi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät ga­ran­tiert.

Für die­je­ni­gen, die über ei­ne Raum­lö­sung hin­aus­ge­hen möch­ten, be­steht die Mög­lich­keit, mit Busch-free@ho­me das Sys­tem auf das ge­sam­te Haus aus­zu­deh­nen. Hier­für wird ei­ne Sys­tem­zen­tra­le, der Sys­tem Ac­cess Point, be­nö­tigt, an den bis zu 150 Funk­sen­so­ren und auch ka­bel­ge­bun­de­ne Ge­rä­te an­ge­schlos­sen wer­den kön­nen.

Dieser Punkt ist ebenso mit Busch-flexTronics Wireless kompatibel. Mit diesem Smart-Home-System können sämtliche Haushaltsfunktionen, von Licht über Jalousien bis hin zu Heizung und Klima, intelligent und sogar remote gesteuert werden.


Und wie sicher sind Funklösungen?

Soll­te die Funk­ver­bin­dung un­er­war­tet un­ter­bro­chen wer­den, bleibt der An­wen­der nicht im Un­kla­ren. Im un­güns­tigs­ten Sze­na­rio könn­ten ei­ni­ge Funk­tio­nen wie Sze­nen oder Grup­pen­steue­run­gen be­ein­träch­tigt sein, was be­deu­tet, dass et­wa meh­re­re Ja­lou­si­en nicht gleich­zei­tig ge­steu­ert wer­den kön­nen. Den­noch bleibt die di­rek­te Be­die­nung stets ge­ge­ben und al­le Ge­rä­te kön­nen ma­nu­ell ak­ti­viert wer­den. Hin­sicht­lich po­ten­zi­el­ler Ha­cker­an­grif­fe auf die Funk-Kom­mu­ni­ka­ti­on oder das Sys­tem kön­nen Be­woh­ner be­ru­higt sein, da das ge­sam­te Sys­tem ro­bust ab­ge­si­chert ist.

Die gesamte Kommunikation erfolgt unter Verwendung der AES 128-Bit-Verschlüsselung. Hierbei steht AES für „Advanced Encryption Standard“, eine weit verbreitete Methode zum Schutz empfindlicher Daten und Verbindungen. Busch-free@home – sowohl die verkabelten als auch die drahtlosen Elemente –, die Busch-free@home App für iOS und Android sowie der Remote-Zugriff über myBUSCH-JAEGER sind vom VDE im Hinblick auf Datensicherheit getestet und als sicher eingestuft. Dadurch wird gewährleistet, dass das heimische Netzwerk optimal gesichert ist.

Vorteile Funktechnik

  1. Einfache und schnelle Anpassung bzw. Erweiterung der Anlage
  2. Ideal für die Renovierung oder den Einstieg in die smarte Raumlösung
  3. Kleine bis mittlere Anlagen

Vorteile Bustechnik

  1. Stetige, einwandfreie Kommunikation der Teilnehmer untereinander
  2. Ideal bei Neubau oder Kernsanierung
  3. Kleine bis große Anlagen

Die Stärken drahtgebundener Systeme: Umfangreichere Funktionen

Bei Neu­bau­ten oder um­fas­sen­den Sa­nie­run­gen sind Bus­sys­te­me für die Ge­bäu­de­au­to­ma­ti­on oft die be­vor­zug­te Op­ti­on. Das grund­le­gen­de Kon­zept hin­ter der Bus­tech­no­lo­gie ba­siert haupt­säch­lich auf der Ent­kopp­lung von En­er­gie und Da­ten­über­tra­gung. Je­der Teil­neh­mer ist über den Bus mit­ein­an­der ver­bun­den und kann di­rekt dar­über an­ge­spro­chen wer­den, ein­zeln, in Grup­pen, au­to­ma­ti­siert. Auf die­ser Ba­sis kön­nen auch kom­ple­xe Netz­wer­ke er­stellt und leicht an bau­li­che An­for­de­run­gen an­ge­passt wer­den. Die Bus­ka­bel kön­nen fle­xi­bel ver­legt wer­den, wo­bei Kom­bi­na­tio­nen aus Li­ni­en-, Stern- und Baum­to­po­lo­gi­en mög­lich sind. Es soll­ten je­doch kei­ne Ring­struk­tu­ren er­stellt wer­den. Das Bus­sys­tem be­nö­tigt kei­nen Ab­schluss­wi­der­stand und kann par­al­lel zu 230-Volt-Lei­tun­gen ver­legt wer­den. Für den In­stal­la­ti­ons­ex­per­ten be­deu­tet dies ei­ne sorg­fäl­ti­ge Vor­ab­pla­nung, da nach­träg­li­che Mo­di­fi­ka­tio­nen oder Er­wei­te­run­gen je nach Kon­text auf­wen­dig sein kön­nen.

Busch-Jaeger präsentiert mit dem Busch-Installationsbus KNX und Busch-free@home zwei verkabelte Optionen. Im Vergleich zu KNX-Systemen ist der Einstieg in Busch-free@home sowohl einfacher als auch kostengünstiger. Innovative Funktionen wie Sprachbefehle, App-gesteuerter Fernzugriff und Geofencing ergänzen das Angebot für intuitive Bedienung und moderne Technologie. Das global standardisierte KNX-System eröffnet jedoch umfassendere Automatisierungsmöglichkeiten. Die Grundlage, ähnlich wie bei Busch-free@home, ist das Buskabel, welches zusätzlich zur konventionellen Stromleitung bei Neubauten oder Renovierungen installiert wird. Dadurch werden verschiedene KNX-kompatible Haustechnik-Elemente miteinander vernetzt. Eine Vielzahl von Funktionen können zentralisiert werden. Dabei geht es nicht nur um das einfache Ein- und Ausschalten, sondern auch um das Erstellen von Szenarien oder automatisierten Abläufen.

Es gibt vielfältige Lösungen, um ein Smart Home zu schaffen – für alle Preisklassen und Zielgruppen, für Funk- und Kabel-Systeme.

HINWEIS: Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist die ieQ-systems Elektro GmbH & Co. KG